Politischer Wettbewerb und politische Kommunikation
Dieser Forschungsschwerpunkt analysiert das Zusammenwirken politischer Akteur*innen, Bürger*innen sowie traditioneller und neuer Medien in demokratischen Systemen. Erkenntnisse über die wechselseitigen Einflüsse zwischen diesen drei Akteur*innen werden durch die Verschränkung politikwissenschaftlicher, kommunikationswissenschaftlicher, soziologischer und sozialpsychologischer Perspektiven generiert. Nur eine solche umfassende Perspektive auf die zentralen Akteur*innen und deren Interaktionen erlaubt eine realistische Analyse politischen Wettbewerbs und der Qualität von politischer Repräsentation in modernen Demokratien.
Von zentralem Interesse dabei sind: die politischen Einstellungen, Emotionen und Entscheidungen von Bürger*innen; die Interaktionen der politischen Parteien mit Wähler*innen, Medien und anderen gesellschaftspolitischen Institutionen vor dem Hintergrund politischer Repräsentationsmechanismen und die Rolle der Medien in diesen Interaktionen. Die traditionellen Massenmedien sind dabei sowohl Vermittler von Informationen als auch Akteur*innen mit intrinsischen Interessen, während neue Medien einen Pool von Meinungen und Interessen darstellen und als Informationsquellen sowie als Mittel sozialer Kommunikation fungieren – dies mit zunehmenden Konsequenzen für Politik und Gesellschaft.
Sprecher:
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang C. Müller, Institut für Staatswissenschaft