Governance, Demokratie, Solidarität
Der Forschungsschwerpunkt untersucht den Wandel von Governance in unterschiedlichen Politikfeldern, geographischen Regionen und politischen Räumen sowie den damit einhergehenden Form- und Funktionswandel von gesellschaftlicher Ordnung, Staatlichkeit und Demokratie. Der Nationalstaat wird dabei als Ebene der Institutionalisierung von Demokratie und als Solidargemeinschaft gesehen, innerhalb derer Solidarität etwa in Form sozialer Sicherungssysteme eingerichtet wurde und moralische Verpflichtungen zu gegenseitiger Unterstützungsleistungen bestehen. Inwiefern im Gleichklang mit stark gewachsenen Interdependenzen auf supranationaler Ebene geteilte Identitäten, Werte und Normen sich verändern, wird unter den Stichworten neue Formen von Governance und "transnationale Solidarität" analysiert. Demokratietheoretische und politische Fragen bilden eine weitere Klammer des Forschungsschwerpunkts, denn auch die Strukturen und Prozesse von Demokratie ändern sich. Diese Themen können aus kultur- und sozialanthropologischer, kommunikationswissenschaftlicher, soziologischer und politikwissenschaftlicher Perspektive und ihrem Zusammenspiel gehaltvoll untersucht werden.
Mitglieder:
Sprecherin:
Ass.-Prof. Emma Dowling, BA MSc MRes PhD, Institut für Soziologie
Stv. Sprecher:
Univ.-Prof. Dipl.-Bw. Dr. Ulrich Brand, Institut für Politikwissenschaft
Mag. Dr. Benjamin Opratko, Institut für Politikwissenschaft