Forschungsgruppe Osteuropa

Die „Forschungsgruppe Osteuropa beschäftigt sich mit der politikwissenschaftlichen Analyse aktueller Prozesse und Entwicklungen in den Ländern Osteuropas (Ostmittel-, Ost- und Südosteuropa). Im Zentrum steht die Analyse von Demokratie, Demokratisierung sowie De-Demokratisierung. Wichtige Forschungsschwerpunkte sind der Transformationsprozess nach 1989 und das Erbe des Staatssozialismus.

Die vier Leitmotive der Forschungsgruppe lauten:

VERSTEHEN – Das Ziel des Forschungsschwerpunkts ist es, aktuelle Prozesse und Entwicklungen, Akteure und Strukturen in Osteuropa zu erfassen und durch Analysen zu einem neuen und besseren Verständnis der Region beizutragen.

VERBINDEN – Es geht dabei nicht nur um Analysen zu Osteuropa, sondern auch darum, den Dialog zwischen Ost- und Westeuropa zu verbessern. Deshalb unterhält die Forschungsgruppe zahlreiche Kooperationen mit wissenschaftlichen Einrichtungen in Ost- und Westeuropa.

VIELFALT – Die Region Osteuropa ist durch die staatssozialistische Vergangenheit geprägt. Allerdings bestand sowohl vor 1989 als auch seit der Transformationsphase eine große Heterogenität. Ziel ist, sowohl Spezifika einzelner Länder als auch der Subregionen zu identifizieren.

VERSUCHSLABOR – Der Vergleich mit Westeuropa ist dafür unabdingbar. In Zeiten wachsender Ungleichheit und postdemokratischer Tendenzen fungiert Osteuropa im Positiven wie im Negativen als „Labor“ für die Belastbarkeit der Demokratie.

Die Forschungsgruppe startete 2015 den Forschungsblog EASTBLOG. Das Ziel des Blogs ist es, die am Institut für Politikwissenschaft geleistete Osteuropaforschung für eine breitere Öffentlichkeit greifbarer zu machen und größeres Interesse an der Region zu wecken. Auf dem Blog erscheinen monatlich Beiträge von Mitgliedern der Forschungsgruppe und ausgewählten Gastwissenschafter*innen. Aktuelle Entwicklungen in Osteuropa werden regelmäßig analysiert, wodurch Debatten über, mit und in der Region angeregt werden sollen.